Die Technik

Infomaterialien

Informationsmaterial zur Nachhaltigkeit

Im Laufe des Projektes wurde die Notwendigkeit immer deutlicher, die vielfältigen und komplexen Zusammenhänge der von unserem Bildungsprojekt berührten Themen in geeigneter Form zu veranschaulichen. Ein an das Schullogo angelehntes Projektlogo war bereits im Zuge der Webseitengestaltung entworfen worden. Das dort erstellte Design aufgreifend, wurde ein Corporate Design für Drucksachen gestaltet. Es gilt für alle Briefe, Berichte, Flyer, Poster und Handouts. Ausgenommen blieben einzig die Wochenblattberichte, die ein eigenes Layout erhielten, um den technischen Rahmenbedingungen (verfügbarer Seitenplatz, Artikelbreite, S/W-Kopien) Rechnung zu tragen.

Auf dieses Corporate Design aufbauend, entstanden dann nach und nach verschiedene Poster, die auf Holztafeln vor dem Bauernhaus, in dem sich die Heizanlage befindet, fest installiert werden sollten. Folgende Poster im Format DIN-A0 stehen derzeit zur Verfügung:

  1. Bildungsprojekt

  2. Heizkreislauf und -technik

  3. Nachhaltige Forstwirtschaft

  4. Die Projektpartner

  5. Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen

  6. Der Baumlehrpfad

Auf Holztafeln im Außenbereich angebracht, wie ursprünglich angedacht, ist allerdings bisher nur Nummer 1, „Das Bildungsprojekt“. Das zweite Poster zur Technik der Hackschnitzelheizung wurde im Heizungsraum installiert. Die anderen sind bislang nicht fest montiert, um für Infoveranstaltungen beispielsweise während des Basars flexibel einsetzbar zu sein.

Für den Heizungsraum selbst wurden Aufkleber gestaltet und direkt an die jeweiligen Geräte geklebt. Damit können viele Mitglieder des Kollegiums nun interessierte Besuchern durch die Heizung führen und die Technik in ihren Grundlagen erläutern.

Weitere Aufkleber wurden für die Türrahmen der Unterrichtsräume entworfen, um jeden potentiellen Nutzer auf korrektes Lüften und sinnvolles Heizen aufmerksam zu machen und auch darauf, hinter sich Türen und Fenster zu schließen und das Licht zu löschen. Trotz aller Bemühungen unserer Energiedetektive hatte sich herausgestellt, dass wir nicht alle Raumnutzer erreichen konnten. Unsere Räumlichkeiten werden nämlich beispielsweise auch von privaten Instrumentallehrern genutzt.

Im Zuge der technischen Ausstattung unseres Visualisierungsraumes mit Laptop und Beamer wurde eine umfassende Bildschirmpräsentation entworfen und inzwischen auch schon für verschiedene Anwendungszwecke variiert.

Für unseren ersten Tag der Nachhaltigkeit am 9.9.2010 musste zusätzlich noch eine Einladungskarte entworfen werden.

Zu guter Letzt entstand parallel zu diesem Bericht ein 8-seitiger Flyer in Zickzack-Falz und im Format DIN-A5, der künftig Interessenten an die Hand gegeben werden kann, um einen Überblick über unser Bildungsprojekt zu erhalten.

Visualisierung der Kesseldaten

Im Seminarraum neben der Heizung wurde im Oktober die Visualisierungssoftware des Kesselherstellers auf einem Computer installiert. Die Installation war schon für 2009 vorgesehen. Sie hatte sich aber verzögert, da der Hersteller in diesem Jahr seine Geschäftsstruktur veränderte und somit der Ansprechpartner für die Schule wechselte, was die Preisverhandlungen bezüglich der Software in die Länge zog.

Screenshot Visualisierungssoftware

Der Computer im Visualisierungsraum ist nun mit den Heizungskesseln verbunden und besitzt auch Zugang zum Internet. Die Software wurde vom Hersteller entwickelt, um eine Fernwartung der Kessel zu ermöglichen. Der Hausmeister, und die übrigen Personen, die mit der Wartung der Heizung betraut sind, können die Software auf ihrem PC im Büro aufrufen und erhalten Einblick in die aktuellen Kesseldaten. Das Wartungspersonal kann Alarmmeldungen ablesen und die Kesseleinstellungen über eine Bedienungsoberfläche der Software verändern. Alle Einstellungen, die normalerweise über die Module, die direkt an den Kesseln montiert sind, vorgenommen werden (Ein- und Ausschalten, verändern der Soll-Temperatur, etc.), sind nun am PC möglich.

Im Bildungsprojekt „Erfahrbare Nachhaltigkeit“ dient diese Software vor allem dazu, den Demonstrationscharakter der Heizungsanlage abzurunden. An der Decke des Seminarraums ist ein Beamer fest montiert, über den die Bildschirmdarstellungen auf einer Leinwand vergrößert werden können. Ein Bild der Software zeigt z.B. eine schematische Darstellung der Kessel und des Pufferspeichers, in die die aktuellen Temperaturen und die Kesselleistung eingetragen sind. An Hand dieser Darstellung kann einer Besuchergruppe die Funktionsweise der Anlage anschaulich erklärt werden.

Die Software ermöglicht außerdem eine Auslesung der gespeicherten Kesseldaten. Die Heizungskessel enthalten Datalogger, die in bestimmten Zeitabständen die Betriebsdaten abspeichern. Eine Auslesung dieser Daten wird üblicherweise dazu verwendet, den Grund für bestimmte Fehler, die möglicherweise über einen längeren Zeitraum immer wieder auftreten, herauszufinden.

Im Rahmen des Bildungsprojektes können diese Daten auch für das Unterprojekt „Verbrauchsmessungen“ verwendet werden. Eine Schüleraufgabe könnte z. B. sein, die Kesselleistung längere Zeit zu beobachten und mit der erzeugten Wärmemenge zu vergleichen, die am Wärmezähler angezeigt wird. Auf diese Weise wäre es dann möglich zu überprüfen, ob die vom Hersteller angegebene Höchstleistung von 150kW pro Kessel überhaupt erreicht wird, wenn der Kessel 100% Leistung anzeigt.

© 2012 Freie Waldorfschule Evinghausen