Evaluationen

Projektevaluation Eltern

Projektevaluation Eltern

Elternabende

Um unser Bildungsprojekt außer über das Wochenblatt und über die Schüler auch den Eltern direkt vorzustellen, war zu Beginn des Schuljahres beschlossen worden, dass in jeder Klasse bis zum Ende des laufenden Schuljahres ein Elternabend dazu verwendet werden sollte, die Heizung zu besuchen und das Projekt vorzustellen. Inzwischen wurden gemäß den Rückmeldungen der Klassenlehrer bzw. -betreuer so bereits die Eltern von 11 Klassen erreicht. Die Eltern, die mehrere Kinder an der Schule haben, sind dadurch natürlich überversorgt. Drei Elternschaften wurden durch Dr. Peter Gronemann informiert, zwei durch Dr. Alexander Piecha, die restlichen jeweils durch die Lehrer der jeweiligen Klasse. Es wurde gemeinsam ein Handout für die Lehrer erarbeitet mit den wesentlichen Informationen und den Kollegen stehen Laptop und Beamer sowie eine umfangreiche Bildschirmpräsentation zur Verfügung. Außerdem sind vor Ort zwei Poster, die sowohl die pädagogische wie die technische Seite des Projektes vorstellen. Zu guter Letzt ist die Heizanlage jetzt laienverständlich beschriftet.

Dr. Alexander Piecha


 

Projektevaluation aus Sicht einer Schülermutter

Seit die Schule in das Bildungsprojekt Erfahrbare Nachhaltigkeit eingestiegen ist, wurden die Eltern über einzelne Projekte, vor allem durch die regelmäßigen Beiträge im Wochenblatt, informiert.

Vor allem über die neue Hackschnitzelheizung wurde in den Anfängen häufig berichtet und zu verschieden Gelegenheiten Führungen zur Heizungsanlage angeboten. Mehrere solcher Gelegenheiten waren mir bekannt, doch war ich als Elternteil häufig in anderweitige, parallele Aktivitäten eingebunden. So war ich froh, als Herr Gronemann das Projekt auf einem Elternabend vorstellte und anschließend eine Führung zu der sehr beeindruckenden Heizanlage anbot.

Eine zweite Gelegenheit ergab sich auf der Regionaltagung der Eltern-Lehrer-Kreis-Vertreter aus Niedersachsen und Bremen (ca. 20 auswärtige Gäste). In diesem Rahmen wurde das Projekt durch einen längeren Vortrag von Herrn Peter Gronemann etwa 30 Elternvertretern vorgestellt. Wieder beeindruckte mich die Führung zu der Heizanlage. Der simple Aufbau mit dem großen Trog für die Holzhackschnitzel und die Förderschnecken, welche die Hackschnitzel in die Heizkessel transportieren ist so anschaulich und das Heizmaterial so vertraut. Wir bekamen auch noch eine Präsentation, wie die Hackschnitzel gewonnen wurden. Plötzlich bekam die Schule über ihren Bildungsauftrag, der in die Umgebung wirkt, einen anschaulich materiellen und in diesem Fall deutlich in die natürliche Umgebung eingreifenden Auftrag. Das Wechselspiel Institution – Umgebung konnte uns Eltern noch einmal ganz neu vermittelt werden.

Eine weitere Vermittlung übernahmen die Kinder, wenn sie begeistert von den Waldjugendspielen berichteten oder von den Baumpflanz- und -pflegeaktionen. Auf einem Spaziergang führte uns unser 2.-Klässler durch den Wald, um uns die Stelle der gepflanzten Bäume zu zeigen. Zuerst sahen wir nichts Besonderes, bis er uns auf kleine, im Gras fast verschwindende Setzlinge hinwies, liebevoll mit Bändern gekennzeichnet, die in langen Reihen im Wald wuchsen. Ganz vorsichtig und stolz führte er unsere Familie durch die neue Pflanzung.

So hat das Projekt Erfahrbare Nachhaltigkeit deutliche Spuren bei uns Eltern und den Kindern, unabhängig von der Altersstufe, hinterlassen und wird hoffentlich noch weitere Wirkung entfalten.

Heidi Engel (Mutter 10. Klasse, 6. Klasse, 2. Klasse)

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